Ramon — der falsche Spanier — erhielt seinen Namen von Angelo — dem falschen Italiener. Der spanische Vorname soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass er im tiefsten Oberbayern als Kind von sogenannten „Zuagroasten“, also Wirtschaftsflüchtlingen mit norddeutschem Migrationshintergrund, in Gmund am Tegernsee geboren wurde.
Er ist ein Mensch, der gerne Klavier spielt, dazu singt und zur Inspiration mit nacktem Oberkörper das Haus saugt, sofern er sich unbeobachtet glaubt. Während er viele Jahre mit dem Erlernen akademischer musikalischer Regeln und dem Interpretieren der Lieder anderer verbracht hat, möchte er die verbleibende Lebenszeit dem Verlernen dieser Regeln und der Entdeckung seiner eigenen Lieder widmen.
Er beschreibt sich selbst als “Vokalpianist im besten Sinne: 50% Gesang, 50% Klavier und 50% Kabarett”. Seine Lieder teilt er in: „Die Amüsanten“ und die: „Weniger Amüsanten“. Letztere wiederum in „Die Erbaulichen“ und die „Weniger Erbaulichen“. Es ist also für jede Lebenslage etwas geboten.
Mit seinen „Liedern zum Festhalten“ gelang es Ramon in kurzer Zeit eine Sammlung von „Kleinkunsttrophäen“ anzulegen. Die Stuttgarter Zeitung nannte ihn dabei „Poet und Könner am Klavier“, und das, obwohl er beim Finale des renommierten deutschen Song Contest „Troubadour 2018“ unangenehm durch den Verzehr einer Banane auffiel. Die Wiener Zeitung bezeichnete seinen Auftritt beim Protestsongcontest des ORF als „Schelmenstück“. Die Süddeutsche Zeitung beschreibt ihn als „feinen Humorist“ und „ausgezeichneten Sänger und Klavierspieler“.
“Kleinkunst-Trophäen”
Finalist des Deutschen Song Contest “Troubadour” 2018
Finalist des “Protestsongcontest” von Fm4/ORF 2019
Liedermacherfestival Geretsried 2019 • 2. Platz
Sendlinger Kulturpreis 2019 • 2. Platz
“Song-Slams”
Regensburg (Alte Mälze, 2019) • 1. Platz
Würzburg (Sorglos, 2020) • 1. Platz
München (Song-Connection, 2019) • 2. Platz
Erlangen (E‑Werk, 2019) • 2. Platz
Augsburg (Soho, 2020) • 2. Platz
Augsburg (Jahresfinale, 2020) • 2. Platz
Nominiert für die Bayerischen Meisterschaften
PRESSEFOTOS
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Portrait in der Süddeutschen Zeitung vom 18. Juni 2021
“Verraten sei schon jetzt: In den elf Chansons seines Debütalbums widmet sich Bessel auch zeitkritischen Themen wie SUVs, dem Münchner Mietenproblem oder der Stalker-Thematik. Ein Bläsertrio bringt einen Jazztouch in den Sound hinein, Schlagzeuger Stefan Noelle sorgt für den richtigen Groove, Alexandra Cumfe hat mit Bessel ‘in guter alter Freddy-Mercury-Manier’ die Chöre eingesungen.”
Normalität zwischen Schwarz und Weiß
“Ein breites musikalisches und emotionales Spektrum, geistreiche Texte und dazu viel von etwas, was seinem Infotext fehlt: Bessel ist im Prinzip scharfsinniger Kabarettist. Erfrischend an seiner Musik ist die harmonische und strukturelle Vielschichtigkeit. Ideen werden verschwenderisch verbaut, ohne Berührungsängste spielt er Pop-Begleitung ebenso wie Swing oder Latin; das farbenreiche Klavierspiel trägt durch die Songs. Auch erklingen Parts, die von der Spielart eher an Kunstlieder bekannter (romantischer) Liedzyklen erinnern, als an die zu oft gehörte Stufenbegleitung vieler Singer/Songwriter. Faszinierend ist, wie Bessel sich die Abläufe ohne Noten und Notizen merkt. Kontrastierende Parts wechseln schnell, mutig und überraschend wird moduliert und sein Gesang muss ebenso schnell und intonationssicher im neuen Tonraum landen. Dazu kommt viel Text, Mimik und Kontakt zum Publikum. Manchem Laien mag dieses Multitasking nicht bewusst sein, Liebhaber oder andere Musiker werden anerkennen, was hier geleistet wird.”
“Ein Musikkabarett ist etwas Seichtes? Wer das dachte, wurde mit den Texten von Ramon Bessel, dem “falschen Spanier” aus Oberbayern, eines Besseren belehrt.
Pur, offen und stets mit dem Finger in der Wunde öffnen Bessels Musiktexte Augen, Ohren und Gedankenwelten.
Das ist Kabarett, Satire in Reinform. Nachdenklich, inhaltsvoll.”
“Ramon zeigt bei seinem Auftritt nicht nur, dass er ein feiner Humorist ist, sondern auch ein ausgezeichneter Sänger und Klavierspieler. “Ganz große Kunst”, befindet deshalb nicht nur Intendant Sebastian Schlagenhaufer, auch das Publikum ist begeistert.”
Stuttgarter Troubadour mit Witz und Relevanz
“Ein Kleinkunst-Profi und Könner am Klavier.”
“Vom 18. bis 20. Oktober findet in Stuttgart der renommierte Troubadour Deutscher Song Contest 2018 statt. Es bewarben sich 120 Musiker, ins Halbfinale kamen 18. Unter ihnen ist Ramon Bessel aus Gmund.”